Keimzahl im Trinkwassernetz

Stand 01.08.2023 – 14:30 Uhr

Wasserwerk geht wieder ans Netz

Keimzahl im Trinkwassernetz in Teilbereichen der Samtgemeinden Papenteich und Isenbüttel war erhöht

Nachdem alle mikrobiologischen Proben in den Brunnen der betroffenen Behälterseite und am Werksausgang heute Mittag vom Labor des Landkreises mit Null Keimen gemeldet wurden, wird das Wasserwerk noch heute nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt wieder ans Netz gehen. Woher die coliformen Keime letztendlich stammten, konnte nicht eindeutig geklärt werden. Der Verband hat eine mögliche Eintragungsquelle saniert. Der Verband wird zeitnah die theoretisch denkbaren Wege des vermuteten Insekts, das den Keim in einen der Brunnen oder in den Reinwasserbehälter getragen haben könnte, baulich verschließen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis

Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wasserverbandes danken Ihnen herzlich für Ihr Verständnis, Ihre große Sachlichkeit und die vielen aufmunternden Worte. Sie sind Motivation für uns, Vorfälle wie diesen in Zukunft noch unwahrscheinlicher zu machen.

Stand 26.07.2023 – 15:00 Uhr

Das Abkochgebot wurde für alle! Ortschaften im Landkreis Gifhorn aufgehoben.

Nach weiteren Untersuchungen der im Wasserwerk Wedelheine gefundenen Keime durch das Niedersächsische Landesgesundheitsamt wird das Abkochgebot in Abstimmung mit dem Gifhorner Gesundheitsamt mit sofortiger Wirkung für alle noch betroffenen Ortschaften im Landkreis Gifhorn aufgehoben.

Die im Landesgesundheitsamt durchgeführten Spezialuntersuchungen haben den bisher als E. coli eingestuften Keim als gesundheitlich unbedenklichen Umweltkeim identifiziert. Der Nachweis dieses Umweltkeims ist nicht als Hinweis auf eine fäkale Verunreinigung anzusehen, sodass hier keine Gefährdung durch fäkale Krankheitserreger vorliegt.

Das Trinkwasser kann in allen Ortschaften ohne Einschränkung wieder bedenkenlos getrunken werden.

Das Wasserwerk bleibt weiterhin vom Netz getrennt, hier sollen zunächst alle Anlagenteile wieder ohne Keimbefund sein. Als eventuelle Ursache der geringen Verkeimung wird nun ein vermutlicher Eintrag, z.B. durch ein Insekt, in einen der 5 Brunnen angenommen. Dies wird weiter untersucht, um ggf. Maßnahmen ergreifen zu können, die zukünftig einen Eintrag noch unwahrscheinlicher machen. 

Keimzahl im Trinkwassernetz in Teilbereichen der Samtgemeinden Papenteich und Isenbüttel erhöht

Stand: 25.07.2023 – 10:30 Uhr

Die Siedlung Ilkerbruch liegt im Zuständigkeitsbereich der Stadt Wolfsburg, der Sachstand muss dort erfragt werden.

Stand: 25.07.2023 – 09:15 Uhr

Das Abkochgebot wird in Absprache mit dem Gesundheitsamt in folgenden Ortschaften mit sofortiger Wirkung aufgehoben:

Meine, Rötgesbüttel, Gravenhorst, Ohnhorst, Wasbüttel, Calberlah und Allerbüttel, sowie die Siedlung Ilkerbruch der Stadt Wolfsburg. Außerdem in Isenbüttel der Bohlweg Hausnummer 1, 3-13 und 15 (der Rest der Ortschaft war auch vorher nicht betroffen).
In drei aufeinanderfolgenden Proben innerhalb mehrerer Tage wurden keine Keime mehr nachgewiesen.

In folgenden Ortschaften gilt das Abkochgebot weiterhin:

Wedelheine, Wedesbüttel, Abbesbüttel, Bechtsbüttel, Martinsbüttel, Edesbüttel, Wettmershagen, Allenbüttel und Brunsbüttel.
Die Hauptversorgungsleitungen für diese Ortschaften werden seit geraumer Zeit gespült, die erste Keimprobe wurde heute morgen entnommen. Es folgen weitere Proben heute Abend sowie morgen früh. Von den Ergebnissen hängt ab, wann das Abkochgebot aufgehoben werden kann.

Parallel dazu laufen die Maßnahmen und Untersuchungen im Wasserwerk Wedelheine weiter auf Hochtouren. Umfangreiche Spülarbeiten sind im Gange, nachdem bereits am Wochenende eine Kammer des Reinwasserbehälters gereinigt und desinfiziert wurde. Auffälligkeiten ergaben sich dabei allerdings nicht. Wann das Werk wieder ans Netz gehen kann, ist noch nicht absehbar.

Stand: 24.07.2023 – 15:00 Uhr

Nach einem soeben beendeten Abstimmungsgespräch mit dem Gesundheitsamt kann noch keine Entwarnung bzgl. des Abkochgebotes gegeben werden. Allerdings lassen die Ergebnisse der am Wochenende entnommenen Proben hoffen, dass die im Laufe des morgigen Vormittags erwarteten neuen Ergebnisse die Freigabe einiger Ortschaften bringen könnten.

Stand: 21.07.2023 – 14:00 Uhr

Betroffen sind folgende Bereiche: Gemeinde Meine (ohne Grassel), Gemeinde Rötgesbüttel, Gemeinde Wasbüttel, Gemeinde Calberlah (ohne Jelpke), in Isenbüttel der Bohlweg Hausnummer 1, 3-13 und 15 und außerdem die der Stadt Wolfsburg zugeordnete Siedlung Ilkerbruch.

Das Tankumseegebiet ist nicht betroffen. Die Gemeinde Vordorf ist nach der Schließung von Schiebern nicht mehr betroffen.

Am Ausgang des Wasserwerkes Wedelheine in der Samtgemeinde Papenteich wurde eine geringe mikrobiologische Belastung gemessen, die aber ein gesundheitliches Risiko nicht gänzlich ausschließen lässt.

E. coli-Bakterien können unter anderem zu Durchfall führen.

Trotz der geringen Belastung gilt aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes in Absprache mit dem Gesundheitsamt folgendes Abkochgebot:

Trinken Sie Leitungswasser nur abgekocht. Lassen Sie das Wasser einmalig sprudelnd aufkochen und dann langsam über mindestens 10 Minuten abkühlen. Die Verwendung eines Wasserkochers ist aus praktischen Gründen zu empfehlen. Nehmen Sie für die Zubereitung von Speisen und Getränken, zum Zähneputzen und zum Reinigen von offenen Wunden ausschließlich abgekochtes Leitungswasser.

Umfangreiche Untersuchungen zur Feststellung der Ursache laufen derzeit auf Hochtouren.

Das Wasserwerk in Wedelheine wurde nach einer Versuchsphase und aufgrund des nicht zu heißen Wetters komplett vom Netz genommen. Eine weitere Verteilung der Keime im Netz ist damit unterbunden. Die Wasserversorgung wird von den umliegenden Wasserwerken übernommen. Maßnahmen zur Ursachenbekämpfung im Wasserwerk Wedelheine werden derzeit vorbereitet. Da noch Untersuchungsergebnisse ausstehen, kann aber noch nicht sicher davon ausgegangen werden, dass die vermutete Keimquelle auch tatsächlich die Ursache ist.

Die aktuellen Laborergebnisse zeigen keine Verschlechterung der Lage, leider aber auch keine eindeutige Quelle der Verkeimung. Da in einer Reinwasserkammer ein etwas erhöhter Wert gemessen wurde, ist sie außer Betrieb genommen und wird vorsorglich derzeit gereinigt. Aus dieser Kammer wird dann später das Wasserwerk mit unbelastetem Wasser gespült.

Am Werksausgang konnte kein E. coli in der 100 ml-Probe mehr nachgewiesen werden. Weitergehende Untersuchungen zeigen aber, dass noch eine geringe Verkeimung im Werk vorhanden sein muss, weshalb keine Entwarnung gegeben werden kann. Auch über das Wochenende werden Untersuchungen durchgeführt, sodass hoffentlich am Montag weitere Entscheidungen getroffen werden können.

Durch die Übernahme der Versorgung durch andere Wasserwerke kann der Netzdruck zeitweise etwas niedriger sein als gewohnt. Dies lässt sich aufgrund der besonderen Situation nicht verhindern. Auch kann es durch veränderte Fließrichtungen eventuell zu einer Trübung des Wassers kommen. Diese von den Rohrwandungen losgerissenen Eisenteilchen sind ungefährlich. Sollten entsprechende Trübungen festgestellt werden, die nicht nach einiger Zeit von selbst wieder aufklaren, steht der Notdienst des Verbandes unter der bekannten Telefonnummer zur Verfügung.

Die uneingeschränkte Nutzung des Trinkwassers erfolgt erst nach einer Freigabe durch das Gesundheitsamt, die nicht vor nächster Woche zu erwarten ist

Das Abkochgebot bleibt bis zur Freigabe uneingeschränkt bestehen!

Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und Sie informieren, sobald die gewohnte Trinkwasserqualität wieder hergestellt ist.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter der Telefonnummer 05371/ 896-120 (Herr Schmidt) oder unter der E-Mail a.schmidt@wvgf.de gern zur Verfügung.