Nationale Klimaschutzinitiative

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Kläranlage Hankensbüttel

Faulung der Klärschlämme aus der Behandlung des kommunalen Abwassers und des Abwassers aus der Kartoffelverarbeitung.

Förderkennzeichen

67K11492

Laufzeit

01.01.2020 – 31.12.2025

Ziel und Inhalt

Die Belastung der Kläranlage Hankensbüttel wird aus dem kommunalen Abwasser der Samtgemeinde Hankensbüttel und der angeschlossenen kartoffelverarbeitenden Industrie bestimmt.
Der industrielle Schmutzfrachtanteil mit stark schwankender Belastung stellt eine besondere Herausforderung an die Abwasserreinigung dar.
Die Abwasserreinigung erfolgt derzeit energieintensiv über das aerob-simultane Schlammstabilisierungsverfahren.
Ziel des Vorhabens ist die Umstellung der Kläranlage auf das anaerobe Schlammstabilisierungsverfahren mit Errichtung eines Faulbehälters zur Behandlung der anfallenden Schlammströme.
Das Projekt führt neben der betrieblichen Optimierung zu einer Reduzierung des Energieaufwandes in der aeroben Abwasserreinigungsstufe.

Pumpwerk Wasbüttel

Einsatz effizienter Abwasserpumpen im Pneumatikpumpwerk Wasbüttel, Am Gänsegrund.

Förderkennzeichen

67K22400

Laufzeit

01.01.2023 – 31.12.2023

Ziel und Inhalt

Die Abwässer des Ortes Wasbüttel werden im Pumpwerk „Am Gänsegrund“ gesammelt und von dort zur nächsten Kläranlage nach Isenbüttel gefördert. Das Pumpwerk wurde 1992 als Pneumatikpumpwerk errichtet, d.h. die Abwässer werden in Druckkesseln gesammelt und stoßweise mittels Druckluft durch das Rohrnetz transportiert. Dieses System ist robust, jedoch durch den Einsatz der Kompressoren sehr energieintensiv. Um das Abwasser über 5 km bis zur Kläranlage Isenbüttel zu transportieren, benötigen die Kompressoren lange Laufzeiten.

Ziel des Vorhabens ist, das Pumpwerk auf die Förderung mit 3 energieeffizienten frequenzgeregelten Kreiselpumpen umzurüsten. Es ist weiterhin vorgesehen, die Rohrreibungsverluste durch den Einsatz einer mengenoptimierten Steuerung zu reduzieren.

Der Wasserverband hat in den vergangenen Jahren bereits Erfahrungen im Umbau von Pneumatikpumpwerken gesammelt und konnte den Energieverbrauch um ca. 40 % senken. Für das Pumpwerk in Wasbüttel, Am Gänsegrund werden durch diese Maßnahme ebenfalls Energieeinsparungen von ca. 40 % (ca. 19.000 kWh/a) erwartet.