Regenwassernutzungsanlagen

Regenwasser zur Gartenbewässerung

Die Regentonne an der Dachrinne hat sich bewährt, um mit einfachen Mitteln Regenwasser aufzufangen und zur Gartenbewässerung zu nutzen.

Regenwasser als Brauchwasser für Wohngebäude

Anders verhält es sich, wenn Regenwasser als Brauchwasser für Wohngebäude genutzt werden soll. Die dafür erforderlichen Regenwassernutzungsanlagen sind komplexe technische Anlagen und erfordern ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit.
Bau und Betrieb dieser Anlagen sind an bestimmte Bedingungen gebunden, sie sollen gewährleisten, dass sowohl eine Verunreinigung der öffentlichen Trinkwasserversorgung als auch eine Gesundheitsgefährdung der Nutzer ausgeschlossen ist. Daher sollten Arbeiten an einer Regenwassernutzungsanlage nur von Fachleuten ausgeführt werden.

Vor Bau und Inbetriebnahme einer Regenwassernutzungsanlage ist sowohl der Wasserversorger als auch das örtliche Gesundheitsamt zum Zwecke einer möglichen Überwachung zu informieren.

Für den öffentlichen Wasserversorger ist es wichtig, dass keine Verbindung einer Regenwassernutzungsanlage mit der Trinkwasseranlage besteht, da nur so sicher gestellt werden kann, dass mögliche Verschmutzungen und Keime des aufgefangenen Regenwassers nicht in das öffentliche Trinkwassernetz gelangen.

Da gesammeltes Regenwasser, das zur Toilettenspülung oder zum Wäschewaschen genutzt wird, in der Regel anschließend in die öffentliche Kanalisation gelangt, muss für diesen Wasseranteil ebenfalls Abwasserentgelt gezahlt werden. Deshalb ist es mit einem gesonderten Wasserzähler zu messen.

Weitere Informationen finden Sie in unserer AVB-AEB-Broschüre. Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter des Verbandes gern zur Verfügung.

Regentropfen auf einer Pflanze